konzeption_von_lehrveranstaltungen:zukunftskompetenzen

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Zukunftskompetenzen (Future Skills)

Welche Kompetenzen wünschen wir uns für die Menschen, die in den nächsten Jahrzehnten unsere Welt gestalten werden?



Unter anderem das Center for Curriculum Redesign, der Science Hub des Joint Research Center (JRC) der EU als auch der Stifterveband und McKinsey in Form einer Unternehmensstudie haben sich dazu Gedanken gemacht:


Ein Modell des Center for Curriculum Redesign

Kompetenzen (im Original: Skills) ist eine der vier Dimensionen, die darüber hinaus die Dimensionen Wissen, insbesondere zu aktuellen technologischen Entwicklungen, gobalen Veränderungen und übergreifenden Betrachtungsweisen (Systemdenken, Vernetzung, Interdisziplinarität), Charakter (Mindfulness, Resilience, Courage, Couriosity, Ethics, Leadership) und Meta-Lernen bzw. Meta-Kognition umfassen.

Die Dimension der Kompetenzen bzw. Skills fokussiert sich auf vier Kernkompetenzen, die für zukünftiges selbstverantwortliches Handeln zentral sind:

Die Grafik steht unter der Lizenz CC BY 4.0. Sie stammt von Jöran Muuß-Merholz mit Zeichnungen von Hannah Birr, Agentur J&K auf Basis einer Folie von Markus Bölling und wird hier leicht verändert eingesetzt. Quelle: Blogbeitrag Die 4K-Skills: Was meint Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration, Kommunikation?

vgl.: Charles Fadel, Maya Bialik, Bernie Trilling (2017). Die vier Dimensionen der Bildung. Was Schülerinnen und Schüler im 21. Jahrhundert lernen müssen. Deutsche Übersetzung Jöran Muuß-Merholz. Hamburg: ZLL21 e.V. ISBN 978-3-9818942-0-2. Permalink für Fernleihe im Bibliotheksverbundkatalog



Stifterverband und McKinsey (2018) haben gemeinsam mit Unternehmen das Future-Skills-Framework entwickelt, das die zukünftigen Kompetenzbedarfe von Wirtschaft und Gesellschaft darstellt.

Neben Spezialist:innen im technischen Bereich, zum Beispiel für komplexe Datenanalysen, sehen sie Bedarf an digitalen ebenso wie nicht-digitalen Schlüsselqualifikationen.

In großen Teilen stimmen diese (nicht-)digitalen Schlüsselqualifikationen mit den „4K“ überein. So werden Kommunikation und Kollaboration in Form der Bereiche digitale Interaktion, Zusammenarbeit und agiles Arbeiten aufgegriffen. Kreativität wird explizit benannt, kritisches Denken spiegelt sich in den Bereichen Digital Ethics und Problemlösefähigkeit wieder.

Darüber hinaus wurden in der Studie die Bereiche Digital Literacy und Digital Learning benannt, wie auch Unternehmerisches Handeln & Eigeninitiative, Adaptionsfähigkeit und Durchhaltevermögen.

Carretero Gomez, S., Vuorikari, R. and Punie, Y. (2017). DigComp 2.1: The Digital Competence Framework for Citizens with eight proficiency levels and examples of use. EUR 28558 EN. Luxembourg: Publications Office of the European Union.

Competence area 1: information and data literacy
Competence area 2: communication and collaboration
Competence area 3: digital content creation
Competence area 4: safety
Competence area 5: problem solving

Kompetenzorientierte Lehre ist seit Langem im Gespräch, Module sollen kompetenzorientiert konzipiert und entsprechend im Modulhandbuch hinterlegt werden (Handreichung zur Entwicklung kompetenzorientierter Module an der TH Nürnberg (Login mit myOHM-Zugangsdaten).

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  • Zuletzt geändert: 2021/08/12 10:45
  • von Barbara Meissner